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Music For Flute
Stefan Makoschey
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 Music For Flute          

 

Surroundklang

Vor einigen Jahren lernte ich die Musik der Renaissance kennen. Besonders die faszinierenden Klangmöglichkeiten der Venezianischen Mehrchörigkeit haben mich tief beeindruckt.

 

Die Komponisten verteilten ihre Sänger und Musiker auf mehrere Seiten des Raumes und ließen ihr Publikum wechselweise aus verschiedenen Richtungen beschallen. 

Nach diesem Prinzip funktioniert auch Music For Flute. Dazu werden mehrere Verstärker im Raum verteilt und einzeln angesteuert. Sie erzeugen einen schwebenden Klang, der sich im Raum bewegt. Es entsteht eine akustische Weite, die zu einem beeindruckenden Hörerlebnis führt.  

 

Mehrstimmigkeit 

Ein zweiter wichtiger Aspekt ist die Mehrstimmigkeit. Obwohl die Flöte normalerweise ein einstimmiges Instrument ist, erklingt Music For Flute bis zu siebenstimmig. Mit etwas technischer Hilfe werden gleichzeitig mindestens drei bis vier einzelne Stimmen gespielt. Hier und da kommen weitere Stimmen hinzu. Mehr als sieben verschiedene Stimmen haben sich jedoch nicht bewährt, weil es dann musikalisch unübersichtlich wird. Wie so oft ist auch hier weniger mehr. 

 

Je nach Programm und Spielort bewegt sich Music For Flute in einem Spannungsfeld zwischen mitreißenden und meditativen Elementen. Bekannte Melodien wechseln mit improvisierten Linien, Riffs oder Patterns ab. Sphärische Klänge gehören ebenso dazu wie Figuren aus der Musiksprache von Johann Sebastian Bach oder Josquin Desprez.

 

Music For Flute ist raum-und zeitübergreifend. Ein Crossover der besonderen Art: Mit großem Respekt für die alten Meister stets auf der Suche nach neuen, interessanten Spielmöglichkeiten für die Flöte zwischen Renaissance und Rockmusik.  

 

Konzerteindrücke

Besonders nachhaltige Konzerteindrücke habe ich aus dem Gasometer Oberhausen und dem Planetarium Bochum mitgenommen. Während der Extraschicht 2008 bildeten im Laufe des Abends 10.000 Menschen eine gewaltige Kulisse.

Ganz anders war das Bochumer Planetarium besetzt. 56 Zuhörer kamen zu dem Konzert und erlebten eine eindrucksvolle Verschmelzung von Musik und Sternenshow. Bild und Ton ergänzten sich zu einem harmonischen Ganzen, das keine Wünsche offenließ. Die visuelle Unterstützung an diesem Abend erlaubte mir, eine musikalische Tiefe zu erreichen, die Maßstäbe setzte. Diesen Abend werde ich noch lange in guter Erinnerung behalten.

 

Zuhörer erzählen mir nach einem Konzert oft, sie hätten gedanklich eine Reise gemacht. Oftmals in Länder, die sie nicht wirklich besucht haben. Aber die musikalischen Eindrücke rufen Bilder, Farben und Assoziationen hervor, die sie einfach ganz weit weg bringen, schöne Momente zurückholen und für einen Augenblick wieder ganz präsent werden lassen.    

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

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